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Brasilien

Mehr als die Hälfte des südamerikanischen Kontinentes gehört zu Brasilien. Die riesigen Lungen des Amazonasbeckens – 4 Millionen qm sind Tropenwald – haben weltweite Bedeutung. Wie ein riesiger Bauch ragt der Osten des Landes mit einer Küstenlänge von 7.400 km in den Atlantik hinein. An Kontrasten und Superlativen ist das Land in jeder Beziehung reich. Die Bevölkerung ist ein buntes Gemisch, zu dem Indianer und Afrikaner, Europäer und Asiaten gehören. Mit Brasilien assoziiert man Urwald und Megastädte, Zuckerhut und Christusstatue, Favelas und Karneval, Fußball und Rio, Hauptstadt des portugiesischsprachigen Landes ist Brasilia.

Die religiöse Prägung

Nach der Inbesitznahme durch Portugal wurde der Machtanspruch der katholischen Kirche auf die neue Welt übertragen. Das blieb im Wesentlichen so bis zur Unabhängigkeit. Durch die afrikanischen Sklaven kamen auch deren afrikanische Riten ins Land, die nach außen katholisch zu sein schienen. Hier hat der weit verbreitete brasilianische Spiritismus seine Wurzeln. Mit den Einwanderern aus protestantischen Ländern – etwa aus Deutschland – in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, bildeten sich evangelische Kirchen, deren Gottesdienste den Einheimischen meist fremd blieben. Verstärkt kam es jedoch auch zu Missionsbewegungen, die sich vor allem im 20. Jahrhundert weiträumig entfalteten. Heute ist das Bild evangelischer – vor allem pfingstlerischer – Kirchen so bunt und vielfältig wie das Land selbst. Partner der MASA ist die Convenção Batista Pioneira, die aus der früheren deutschen Vereinigung von Brasilien hervorgegangen ist.